In meinem vorangegangenen Beitrag hatte ich kurz skizziert, worum es geht, nämlich Stromkosten reduzieren mit PV. Mein Entwurf zur Nulleinspeisung werde ich weiter unten erklären. Doch zunächst ein paar Vorüberlegungen:
- Möglichst viele PV-Module aufs Dach ist nicht immer das richtige Vorgehen, oder es ist schlicht nicht möglich (Platzbedarf).
- Die tatsächliche Einsparung der Stromkosten durch den Eigenverbrauch wird oft überschätzt.
- Die Investitionskosten der PV-Anlage werden unterschätzt. Dadurch steigt die Amortisationszeit über die Lebensdauer der PV-Module, also Fehlinvestition!
Der Eigenverbrauch
Angenommen auf eurem Dach sind 10 kWp installiert. Das wären etwa fünfundzwanzig 400 W-Module. In aller Regel wird die Leistung in unseren Breiten nicht erreicht. Rechnen wir also mit 8 kWp. Damit könnte man, je nach Jahreszeit, zwischen 260 und 1.140 kWh pro Monat1 ernten.
Doch wie viel werden davon tatsächlich selbst genutzt? Ein Erklärungsversuch:
Das „normale“ Leben einer Familie, beide arbeiten, Kinder gehen zur Schule. Der Stromverbrauch steigt morgens zwischen 6 und 8, abends zwischen 17 und 23 Uhr. Dazwischen ist der Grundverbrauch des Hauses. Jahreszeitlich schwankt der Grundverbrauch bedingt durch Beleuchtung, Heizung etc.
Beim Betrachten der Kurve fällt auf, dass der Stromverbrauch steigt, wenn die Sonne noch nicht auf- bzw. schon wieder untergeht. Eure PV-Anlage arbeitet in diesen Zeiten nicht oder schlecht. Effizient arbeitet sie immer dann, wenn keiner zu Hause ist.
Ihr speist also das meiste der PV-Leistung ins Netz und bekommt dafür die Einspeisevergütung2 von 8,03 Cent/kWh. Wenn aber Strom benötigt wird, kostet die kWh das Vielfache bei eurem Stromversorger.
🤔 Macht das Sinn?
Mögliche Lösung
Photovoltaik, ohne einen passenden Akku vorzusehen, ist keine gute Lösung. Warum ist im vorangegangenen Absatz erklärt. Eine bessere Lösung: Die erzeugte Energie im Akku speichern und in der „dunklen“ Zeit wieder ins Hausnetz einspeisen.
Das Schema zeigt eine mögliche Lösung. Das Beispiel ist als Denkansatz zu verstehen, denn alle Komponenten müssen aufeinander abgestimmt werden. Beginnen sollte man damit, den Tagesverbrauch für das Haus zu bestimmen. Dieser kann sehr leicht gemessen werden, dazu mehrmals den Stromzähler zur selben Zeit ablesen. Am besten auch zu verschiedenen Jahreszeiten.
Akku, wie groß?
Kommen wir zurück auf den mehrfach genannten Tagesverbrauch von 10 kWh, und gehen wir weiter davon aus, dass wir davon 50 % einsparen wollen. Die Monate, in denen die Ausbeute eh nicht besonders gut ist, November bis Februar, lassen wir ebenfalls außen vor.
Für die 5 kWh zur Einspeisung ins Haus reichen dann 2-3 kWp selbst im schlechtesten Monat Oktober aus. Damit auch mal ein/zwei trübe Tage überbrückt werden können, würde ich die Kapazität des Akkus mindestens verdoppeln!
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Fazit
Selbst mit wenigen PV-Modulen kann man seine Stromkosten effizient senken. Notwendig ist in jedem Fall ein Akku mit passender Kapazität.
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Hier könnt ihr euch informieren. Dies ist ein Teil von mehreren Beiträgen.
01 – PV mit Nulleinspeisung KLICK
02 – Stromkosten reduzieren mit PV KLICK
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- ermittelt mit dem Solarrechner der EU, Standort Koblenz, (https://re.jrc.ec.europa.eu/pvg_tools/de/) ↩︎
- Stand 10.2024 (https://www.enpal.de/photovoltaik/einspeiseverguetung) ↩︎
Aktualisiert am 19. Oktober 2024