Kolmannskuppe und die Diamanten

Die alte deutsche Siedlung Kolmannskuppe (Kolmanskop) ist unser erstes Ziel. Während einer Führung bekommen wir sehr viel Informationen über die damaligen Siedler, wie sie sich in sehr kurzer Zeit organisiert haben, wie sie gewohnt und gelebt haben, und natürlich, warum sie hier in dieser Einöde ausgeharrt haben – ***DIAMANTEN***.

Kolmannskuppe, was noch davon steht
Kolmannskuppe, was noch davon steht

Unwahrscheinlich, was die Burschen damals geleistet haben. 120 km Bahnschienen in sieben Monaten. Zur Zeit, oder besser seit 12 Jahren, werden die Schienen nun erneuert. Scheinbar waren die damals schneller als heute :-). Strom, Kühlhaus mit Eismaschine, Metzgerei, Bäckerei und was es sonst noch so braucht, um eine kleine Gemeinschaft zu versorgen. Sogar ein Casino, heute würde man sagen Multifunktionshalle, war vorhanden. Sie diente als Festsaal, Turnhalle, Versammlungsraum, Speisesaal etc.

Im Erdgeschoss ist eine Kegelbahn – kaum zu glauben! Überhaupt ist es kaum zu glauben, dass nach über 100 Jahren noch soviel so gut erhalten ist. Also wer hier mal in der Nähe ist unbedingt anschauen. Weitere Informationen: http://de.wikipedia.org/wiki/Kolmanskop. Weiter geht’s zum „Diaz Point“. Da steht der Leuchtturm und eine kleine Kolonie Seelöwen lebt hier. Sie sind schlecht zu sehen, aber gut zu hören. Zufällig liegt hier auch ein Cache – wie schön. Auf dem Rückweg geht es schmale Pisten lang zur „Grosse Bucht“. Schöner Sandstrand, wenn das Wasser nur nicht so kalt wäre :-(. Eine Menge Vögel finden die Bucht auch ganz nett und brüten hier. Jetzt zurück nach Lüderitz noch was einkaufen. Wir haben in unserem Zimmer die Möglichkeit selbst zu kochen und werden das auch tun. Nach dem vielen Restaurantfutter tut’s gut mal wieder Hausmannskost zu genießen.

Weiter Richtung Norden

Endlose Gravelroads
Endlose Gravelroads

Weiter Richtung Norden. Zurück nach Aus, ein dreißig Seelen Dorf mit Kneipe, Tankstelle und Kirche. Hier tanken wir nochmal voll und dann rein ins Vergnügen. Rund 260 km Piste bis Helmeringshausen. Dort wollen wir übernachten. Der Geheimtipp, ups, wenn ich das jetzt online stelle ist es wohl keiner mehr, bewahrheitet sich.

Der Trip in die Tiras Mountain ist fantastisch! Fotografieren kann man das leider nicht – nur erleben. Auf einer Länge von 200 km wird dem Auge ständige Abwechslung geboten. Steinberge, Dünen, Graslandschaft, Rot, Grün, Braun, Blau, Steine, Sand – wie ein Rausch ohne Drogen. Ute bekommt ihren eigenen Rausch. Nämlich einen Joshua-Tree-Rausch. Ständig müssen wir anhalten, um Joshua-Trees zu fotografieren.

Am Ende der Tiras Mountains gibt es diese Bäume oft zu sehen. Die stehen hier einfach so herum, und in Ketmanshoop macht man deswegen so ein Tamtam. So gegen 18 Uhr bin ich langsam stoned und wir kommen in dem Kaff Heringshausen, ne Helmeringshausen, an. Fünf Häuser, darunter Hotel, Tankstelle und Bottlestore. Das war’s. Ein Zimmer war kein Problem, kaltes Bier und gutes Dinner auch nicht, aber bei 28 °C ohne Aircondition schlafen?! Na, schauen wer mal.

Joshuatree Tiras-Mountains
Joshuatree Tiras-Mountains

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Um unsere Reise vorzubereiten, nutzten wir die Reiseführer* von Lonely Planet, Reise DuMont und den Reiseführer von Stefan Loose.

Lonely Planet Namibia
Dumaont Namibia
Loose Namibia

Und was natürlich auch nicht fehlen sollte, ist eine Übersichtskarte* in Papierform. Ja, ich weiß, in Zeiten von GPS etwas anachronistisch. Aber erstens, GPS-Geräte sind offiziell immer noch verboten, und zweitens funktioniert die Papierkarte ohne Batterie! Die hier verwenden wir gerne, da sie nicht reißt. Und hier von Freytag-Berndt.

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Aktualisiert am 7. Juni 2024

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